HNA Schwalm-Eder-Sport vom 25. und 27.09.2019
HNA Sport vom 24.09.2019
HNA Schwalm-Eder-Sport vom 24.09.2019
HNA Sport vom 18.09.2019
Zweimal knapp am Sieg vorbei – das war die Bilanz des Regio Teams der MT Melsungen am vergangenen Wochenende. Im Rennen der Elite-Amateure „Rund in Hannover-Döhren“ am Samstag musste Philipp Sohn sich knapp Thomas Christian (Coup Cycle Göppingen) in einem Foto Finish geschlagen geben. Bei den Amateuren steht der immer stärker auftrumpfende Enrico Oglialoro nach Rang zwei hinter Jens Rustler (RSG Heilbronn) nun kurz vor dem Wiederaufstieg in die Eliteklasse. Am Sonntag stand Oglialoro schon wieder am Start, diesmal in der Arena in Oschersleben, wo sonst die Motoren röhren. Dort konnte er sich mit Rang sechs erneut ganz vorne platzieren.
In Hannover-Döhren, starteten Amateure und Elite-Amateure gemeinsam. Hier ging es in den ersten zehn Runden gleich schnell zur Sache. Immer wieder kam es zu Attacken aus dem Feld, die jedoch erfolglos blieben. „Nach etwa 35 von 60 Runden löste sich eine Gruppe mit drei Mann vom Feld, zu der ich hingesprungen bin. Wir haben dann schnell einen soliden Vorsprung rausgefahren“, so der Duderstädter im MT-Trikot. In der letzten Runde attackiert Sohn dann sehr früh, um seine Mitstreiter zu überraschen, was zunächst auch gelang. „Ich bin als erster auf die Zielgerade mit einem etwas zu dicken Gang, sodass sich der spätere Sieger Christian nochmal im Windschatten ‚ansaugen‘ konnte. Er hat mich direkt auf dem Zielstrich mit wenigen Zentimetern abgefangen“, war von einem etwas enttäuschten Sohn nach dem Rennen zu hören. „Eigentlich hab ich alles richtig gemacht. So etwas kann halt passieren ...“ Neben Sohn und dem Amateur-Zweiten Oglialoro fuhren auch die anderen Melsunger stark und kamen am Ende alle zu Punkten für die Rose-Rangliste: Axel Hauschke wurde Neunter, Hans Hutschenreuter 13. und Eiko Berlitz 14.
Am Sonntag standen Mirco Holzhauer und Oglialoro beim 22. Radkriterium in der Motorsport Arena Oschersleben über 25 Runden und 60 Kilometer am Start. Alle fünf Runden ging es um die Punkte. Holzhauer hielt das Fahrerfeld so gut es ging zusammen, so dass Oglialoro um die Punkte mitsprinten konnte. Am Ende kam für ihn dabei ein sechster Platz heraus. Holzhauer wurde dank eines starken Finales noch 13. Und ein weiterer Melsunger war am Wochenende erfolgreich: Kevin Vogel mischte beim Großer Preis der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, einem Rennen der KT-/ Elite-Klasse vorne mit. Auch wenn diesmal kein Podiumsplatz heraussprang, so konnte Vogel dennoch mit Platz acht in dem von Profis gespickten Feld, überzeugen.
Bei den in Fuldabrück ausgetragenen Bezirksmeisterschaften der Straßenradsportler in insgesamt dreizehn Klassen konnten sich – wie in den vergangenen Jahren – die beiden großen Radsportvereine Nordhessens, die Melsunger Turngemeinde 1861 und die Zweiradgemeinschaft Kassel am stärksten in Szene setzen. Gleich sechs von dreizehn Titeln gewannen die Melsunger Radsportler, dazu noch fünf Vizemeisterschaften. Vier Titel und drei zweite Ränge gingen an die ZG Kassel, die restlichen drei Meistertitel konnten der RSC Fuldabrück, RV Kassel 1899 und RSV Bad Hersfeld ergattern.
Bei den Elite-Amateuren waren die Fahrer des Melsunger Regio-Teams unschlagbar und besetzten mit Philipp Sohn, Eiko Berlitz und Roman Kuntschik gleich das komplette Podium, bei den Amateuren konnte sich zwischen Meister Max Feger und dem Dritten Leonid Berlitz (beide MT) noch der starke ZG-Sportler Samuel Brachmann einreihen. Nicht zu schlagen war bei den Frauen, die in diesem Jahr schon bei zahlreichen Rennen auftrumpfende Jasmin Corso von der Zweiradgemeinschaft, die Petra Schildwächter und Sophie Jahnecke (beide MT) auf die Plätze verwies.
Dass die Kasseler ZG und die Melsunger MT starke Nachwuchsarbeit seit einigen Jahren betreiben, zeigt sich auch in diesem Jahr bei der Titelvergabe: Dreimal waren hier die Kasseler mit Laurenz Höhle (U19), Sophie Schwiefert (U15 Mädchen) und Karol Cebula (U15 Jungen) vorn, zweimal die Melsunger mit Alexander Hart (U17) und Jan Hippman (U13). Bei den Senioren ist Altmeister Viktor Slavik als Sieger der Senioren 3 seit langem eine Bank und konnte einen ungefährdeten Sieg vor Claus Siemon einfahren, eine Bank ist auch MT-Radsportler Mirco Holzhauer bei den Senioren 2, dem Reiner Jacob den Vortritt lassen musste. Bei den Senioren 4 dominierte vor heimische Kulisse Bodo Peter (RSC Fuldabrück).
Den Titel in der Klasse U50 der Jedemänner holte sich der Melsunger Mario Knierim vor Dominik Hofeditz (RSC) und in der Ü50 nahm Marco Schneider den Titel mit zum RSV Bad Hersfeld vor Ulrich Drebing vom RV 1899 Kassel.
Bezirks-Rennsport-Fachwart Falk Hepprich freute sich über die starke Teilnahme der Radsportler aus dem Bezirk und ehrte die Sieger und Platzierten jeweils mit Medaillen. „Im September finden dann noch die Meisterschaften im Zeitfahren und im Bergzeitfahren statt. Wir hoffen, dass sich dort der Aufwärtstrend im nordhessischen Radsport weiter zeigen wird“, so Hepprich.
Fotos (alle frei/ Kristinas Radsportfotos):
1 Max Feger
2 Philipp Sohn
3 Siegerehrung Elite-Amateure (v.l.): Eiko Berlitz, Philipp Sohn, Roman Kuntschik
4 Siegerehrung Damen (v.l.): Petra Schildwächter, Jasmin Corso, Sophie Jahnecke
Was für ein erfolgreicher Tag für die Radsportler der MT-Melsungen bei der „41. Nach von Fuldabrück“ – einem bundesoffenen Rennen. Nicht nur, dass die Siege in den beiden wichtigsten Rennen bei den Amateuren und den Elite-Amateuren mit Max Feger und Philipp Sohn an die Fahrer des Regio Teams gingen. Es gab daneben mehrere Spitzenplatzierungen auch für den Nachwuchs in den Schüler- und Jugendklassen sowie bei den Damen, Senioren und Jedermännern.
Die Amateure und Elite-Amateure wurden im Rennen über 63 Kilometer (58 Runden) gemeinsam gestartet. Gleich vom Start weg gab es die erste Attacke durch die starken Melsunger Roman Kuntschik und Max Feger, die sich für einige Runden absetzten, aber bald wieder gestellt werden konnten. Gegen Mitte des Rennens war es wiederum Feger der unwiderstehlich davonzog. Als dann der Hannoveraner Hendrik Eggers nachsetzt, heftete sich Elite-Vorjahressieger Philipp Sohn an seine Fersen. Die beiden schlossen zu Feger auf, und das Trio arbeitete perfekt zusammen bis es das gesamte Feld schließlich überrundet hatte. Am Ende konnte Feger einen überlegenen Sieg bei den Amateuren einfahren und auch Sohn landete mit taktischer Meisterleistung einen ungefährdeten Sieg im Sprint gegen Eggers. Aus dem Hauptfeld hatte sich inzwischen Eiko Berlitz (ebenfalls MT) abgesetzt, der als Elite-Dritter den Sprung auf das Podium schaffte. Den Sprint des Feldes gewann überlegen Roman Kuntschik, so dass für die Melsunger nicht nur gleich zwei Siege in einem Rennen, sondern auch noch die Ränge drei und vier in der Klasse der Elite-Amateuren heraussprangen. In der Amateurklasse zeigte neben Feger, der nun endgültig aufgestiegen ist, auch Leonid Berlitz ein starkes Rennen, dass mit Platz sechs belohnt wurde.
Mit Engagement dabei und ebenfalls erfolgreich waren die Nachwuchsfahrer der MT gegen bundesdeutsche Konkurrenz. Der Jüngste, Jan Hippmann, wurde Siebter in der Klasse U13, sein
Bruder Julian Fünfter in der U15 und Alexander Hart konnte in der U17 Rang zehn ergattern. Das starke MT-Frauenteam, das in der Vorwoche noch Rang Drei bei „Rad am Ring“ geholt hatte, trumpfte
auch diesmal wieder auf. Am stärksten Petra Schildwächter, die eigentlich die langen Strecken und nicht dir kurzen Runden liebt. Sie kam als Dritte auf das Podium, Sophie Jahnecke und Yvonne
Keldenich konnten sich über Platz sieben und acht freuen. Auch Mirco Holzhauer kommt nach Sturz-Pech zu Saisonbeginn wieder in Schwung, was er mit Rang sechs bei den Senioren dokumentierte. Die
Jedermänner rundeten mit Rang drei durch Mario Knierim und Rang zehn durch Davide Brunatti das Bild ab.
Fotos: Kristinas Radsportfotos
Bei zwei Rennen am vergangenen Wochenende konnte Axel Hauschke vom Regio Team der MT Melsungen wieder einmal Top-Platzierungen in der Seniorenklasse einfahren. Nachdem der Lohfeldener Routinier bereits fünf Siege in dieser Saison landete – darunter den Hessenmeister-Titel und einen Sieg in Frankfurt-Sossenheim in der Eliteklasse - musste er sich in Wuppertal und Bochum, wo er als Vorjahressieger an den Start ging, zweimal knapp geschlagen geben. In Wuppertal wurde er im Sprint Vierter und in Bochum Zweiter.
Beim Uni-Radrennen in Wuppertal bildete sich nach fünf Runden eine neun Fahrer starke Spitzengruppe zu der auch Hauschke gehörte. Die Situation wurde etwas unübersichtlich, nachdem Ausreißergruppe mit Hauschke auf die vorher gestarteten Senioren 3 auffuhren. „Dadurch gelang es mir nicht, die Gruppe auseinanderzufahren, was eigentlich meine Absicht war“, so Hauschke. Im Sprint waren dann drei Fahrer stärke als der Melsunger, so dass er auf dem vierten Platz landete. Mirco Holzhauer (MT) kam im Hauptfeld ein. Im Rennen der Senioren 3 konnte Viktor Slavik (RV 1899 Kassel) den zweiten Rang belegen.
Am folgenden Tag in Bochum standen die beiden Melsunger und der Kasseler Radsportler wieder gemeinsam mit 55 anderen Radsportlern am Start. „Ich habe es mit einer Startattacke versucht und konnte mich auch gleich alleine vom Feld lösen“, so Hauschke. Allerdings schlossen dann nach drei Runden noch drei weitere Fahrer zu Hauschke auf. Gemeinsam überrundeten die Vier nach der Hälfte des Rennens das gesamte Feld. Nachdem das übrige Feld drei Runden vor Schluss aus dem Rennen genommen wurde, gelang es Hauschke die Spitzengruppe durch seine Attacken von vier auf zwei Fahrer zu dezimieren. „Der Sieger Adré Kahrger vom RRC Duisburg war aber dann der schnellere Sprinter von uns“, stellte der Hessenmeister nach Zieldurchlauf anerkennend fest. Auch hier kam Holzhauer im Hauptfeld ein, Slavik wurde 15.
Foto Thomas Laut/ frei
24 Stunden waren die vier Melsunger Radsportlerinnen Petra Schildwächter, Sarah Trapp, Sophie Jahnecke und Christina Mittelbach beim Rennen „Rad am Ring“ auf bergigen Gelände auf der Rundstrecke über die sonst die Formel-1-Motoren röhren, in der Eifel unterwegs. Immer abwechselnd gingen sie auf die schwere Runde mit 26 Kilometern und 530 Höhenmetern. Am Ende hatten sie 25 Runden zurückgelegt: 630 Kilometer und über 12.000 Höhenmeter. Und der Lohn für all die Mühen war der dritte Platz unter den vielen Damenteams. „Damit haben wir nicht gerechnet. Wie sind total glücklich“, so Teamsprecherin Petra Schildwächter, der die langen Strecken ganz besonders liegen.
Es war ein absolut verrücktes Rennen. Nach der tropischen Hitze in der Woche davor, erwarteten die Melsungerinnen am Nürburgring richtig miese Bedingungen. Nur die ersten viereinhalb Runden waren trocken, dann fing es an zu regnen.
Nachts zog dann auch noch Nebel auf und die Sichtweite betrug teilweise nicht mehr als fünfzig Meter, etwa im oberen Teil der sogenannten „Fuchsröhre“. Viele Stürze waren in dieser Rennphase zu beklagen, aber die MT-Fahrerinnen blieben davon verschont.
Ab sieben Uhr morgens wurde der Regen ständig stärker und die letzten zwei Runden strömte es ohne Unterlass. Aber die Vier bissen sich durch und wurden am Ende mit einem Podiumsplatz belohnt. „Zur Siegerehrung hatten wir keinen trockenen Sachen mehr“, so Christina Mittelbach. „Am Ende haben wir uns unsere Top-Platzierung hart erarbeitet! Ein schöner Erfolg für unser Team.“
Zum Foto: Die MT-Radsportlerinnen vor dem Start am Nürburgring: (v.l.) Sarah Trapp, Petra Schildwächter, Christina Mittelbach und Sophie Jahnecke (Foto Verein/ frei)
Der Melsunger Radsportler Kevin Vogel eilt weiter von Erfolg zu Erfolg bei namhaften Rennen und klettert dadurch in der deutschen Bestenliste (Rose-Rangliste), in der alle Radsport-Profis und Amateure aufgeführt sind, immer weiter nach oben. Aktuell liegt er nun in der von Emanuel Buchmann (Bora Hansgrohe) angeführten Listenach nach drei erfolgreichen Rennen in der vergangenen Woche auf Platz 23: Beim Radrenntag in Ebringen landete Vogel auf Rang fünf und gleich zweimal – beim Mönchsweiler Radrennen und beim Radklassiker in Reute - stand er als Dritter auf dem Podium.
Besonders wertvoll ist dabei sein dritter Platz beim wie immer stark besetzen Reuter Radklassiker der KT-Elite-Klasse an der österreichischen Grenze über 100 Kilometer. Nachdem sich bereits Tim Nuding (Belle Stahlbau) und Jonas Engel (WiaWis Racing Team) entscheidend abgesetzt hatten, gelang es Vogel mit einer ungeheuren Energieleistung vier Runden vor Schluss die Lücke noch alleine zu schließen. „Aber das hat so viele Körner gekostet, dass ich dann im Sprint nichts mehr zuzusetzen hatte und das Nachsehen gegen die beiden anderen hatte“, so Vogel nach dem Rennen. Am Ende hatten die Spitzenfahrer einen Schnitt von 46,6 km/h auf dem Tacho, der deutlich macht, dass hier alles gegeben wurde.
HNA Schwalm-Eder vom 11.07.2019
ExtraTip vom 13.07.2010
Eine erste Saison-Zwischenbilanz zogen nun die Jedermann-Radsportler der Melsunger Turngemeinde am vergangenen Wochenende, nachdem sie beim Deutschlandcup in Schrecksbach zum wiederholten Mal als stärkstes Team geehrt wurden. Und diese Bilanz fiel äußerst positiv aus: Insgesamt 22 Teilnahmen an insgesamt vier Radmarathons – alle mit über 200 km Streckenlänge – in der noch jungen Saison bei vier verschiedenen Events, das kann sich sehen lassen. Hinzu kommen zahlreiche Teilnahmen an Radtourenfahrten des Bundes Deutscher Radfahrer.
Saisonstart war beim Teutoburger-Wald Marathon in Bielefeld, es folgte der Drei-Seen-Marathon, der von Korbach aus zum Edersee, Diemelsee und Twistesee durch die hügelige Landschaft des Sauer- und Uplandes führte, eine echte Herausforderung an die Kondition der Radsportler. Dann schloss sich der bekannteste Radmarathon Deutschlands an, der Bimbach-Marathon über die Kuppen der Rhön. Gemeinsam mit 3000 anderen Radsportenthusiasten gingen sieben Melsunger hier über 250 Kilometer mit fast 5000 Höhenmetern an den Start. „Eine harte Strecke", so Ulrich Bachmann. „Vor allem im ersten Teil hatten wir einige Rampen und lange Anstiege mit bis zu 18 Prozent Steigung zu bewältigen." Aber alle MT-Starter kamen mit Bravour nach gut 10 Stunden ins Ziel.
Mit zusammen 14 Startern auf der 200-km-Marathon-Strecke sowie der 110-km-Runde war man in Schrecksbach am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Radsportlern aus ganz Deutschland unterwegs. Die große Runde ging durch die Landschaften von Schwalm, Knüll und Vogelsberg. Der Eisenberg, das Knüllköpfchen und der Hoherodtskopf standen dabei auf dem Programm, bevor man den Ehrenpreis als Top-Team aus den Händen des Vereinsvorstands des VfB Schrecksbach in Empfang nehmen konnte. Eine Besonderheit aus Melsunger Sicht war bei diesem Event, dass nicht nur die jüngsten Finisher mit dem 14-jährigen Julian Hippmann und dem 15-jährigen Arne Wiedemann aus ihren Reihen kamen, sondern mit Roland Wex (77) auch der älteste.
In der zweiten Saisonhälfte stehen nun internationale Jedermann-Renne bevor, auf die sich die Melsunger gut vorbereitet fühlen: Der Drei-Länder-Giro, mit der Stilfser-Joch-Passstraße und der Ötztaler Radmarathon mit Jaufenpass und Timmelsjoch als Höhepunkte.
Zum Foto: Kurz vor sechs Uhr am vergangenen Sonntag: Die Melsunger Jedermann-Radsportler sin bereit zum Start (v.l.): Enrico Oglialoro, Mirco Holzhauer, Philipp Deits, Jochen Steube, Detlef Riehl, Ulrich Bachmann, Dieter Vaupel und Christian Sippel
Fünf Tagessiege, zwei Gesamtsiege, drei weitere Podiumsplätze in der Gesamtwertung und zahlreich Top-Platzierungen bei den drei Etappenrennen, das war die stolze Bilanz des Regio Teams der MT Melsungen bei der einzigen nordhessischen Mehretappenfahrt, den „Drei Tagen ohne Panne“ ausgerichtet von der Zweiradgemeinschaft Kassel. Und genau das hatten sich die Melsunger Radsportler nach einer eher enttäuschenden Bilanz des Vorjahres vorgenommen: es sollte als eines der absoluten Highlights der Saison 2019 werden. Am Schlusstag konnte Teamleiter Dieter Vaupel vermelden: „Ziel erreicht!“, denn in der Gesamtwertung der Eliteklasse stand Philipp Sohn trotz starker nationaler Konkurrenz, etwa vom Team Kernhaus oder vom Team Erdinger Alkoholfrei, als Dritter auf dem Podium. Bei den Senioren hatte es Hessenmeister Axel Hauschke nach zwei Tagessiegen nach ganz oben geschafft.
Und auch der Melsunger Nachwuchs stand seinen Vorbildern nichts nach. Allen voran der hessische Kaderathlet Julian Hippmann, der – wie Hauschke – zwei Tagessiege einfuhr und damit souveräner Gesamtsieger wurde. Hippman zeigte, dass er taktisch viel dazu gelernt hat und es ihm gelingt, seinen Sprint zum richtigen Zeitpunkt anzusetzen, um die Konkurrenz zu düpieren. Auf dem Podium landeten die Melsunger auch in den anderen Schülerklassen: Joshua Sandrock wurde Dritter bei den Schülern U13 und Alexander Hart, der erst vor wenigen Monaten zum Rennsport kam holte – ebenfalls als Dritter U17 – seinen ersten Pokal in seiner neuen Sportart.
Feger mit fulminanten Etappensieg bei den Amateuren
Ein ganz besonderes Highligt war am letzten Tag beim Straßenrennen in Hohenkirchen das Rennen der Amateure mit Startern aus der gesamten Republik. Hier war Max Feger, der bereits tags zuvor beim Rundstreckenrenn in Immenhausen und beim Bergrennen in Knickhagen Akzente setzen konnte, die ganz große Überraschung. Er kam als erster aus der Zielkurve und baute seinen Vorsprung in einem fulminanten Sprint auf mehrere Radlängen aus: Sieg im Straßenrennen für den erfolgreichen Mountainbiker – amtierender Hessenmeister Cross Country - der MT.
Ein anderer Melsunger Mountainbiker versuchte sich Hohenkirchen ebenfalls im fremden Metier und sorgte dort für Furore. Thorsten Damm startete bei den Senioren 3 und konnte sich in der vorletzten Runde alleine vom Feld absetzen. Bis tausend Meter vor dem Ziel hielt er sich vorn, wurde allerdings dann gestellt und hatte im Sprint nichts mehr zuzusetzen.
In der Eliteklasse hatte die MT alle Spitzenfahrer, einschließlich des in der deutschen Rangliste weit vorn platzierten Kevin Vogel, aufgeboten. Beim schweren Bergrennen waren mit Sohn, Vogel, Berlitz und Hutschenreuter gleich vier MTler unter den Top-Ten gelandet, am Samstag in Immenhausen hatte sich Sohn mit vier weiteren Fahrern abgesetzt, aber im Sprint dann das Nachsehen als Vierter, Kuntschik wurde Siebter. Für das Straßenrennen am Sonntag war damit die Taktik klar: Sohn musste auch hier möglichst weit nach vorn gebracht werden, um aufs Gesamtpodium zu fahren, was auch mit Bravour und Teamgeist gelang.
Das Gesamtbild der Melsunger rundete das neu gegründete Damenteam ab, die sich mit
Petra Schildwächter, Sarah Trapp, Yvonne Keldenich, Merle Obermann, Christina Mittelbach und Antonia Lange achtbar in dem mit Bundesliga-Fahrerinnen gespickten Feld schlugen.
Beim Kriterium „Großer Preis von Borsum“ in Niedersachsen über 78 Km war das Regio-Team der MT Melsungen mit einem starken Team sowohl in der Amateurklasse als auch bei den Eliteamateuren am Start. Durch mannschaftlich geschlossenes Auftreten war es möglich am Ende gleich eine ganze Reihe von Spitzenplatzierungen einzufahren. Dabei überraschte Max Feger – von Hause aus Mountainbiker – mit seinem Sprung als Dritter auf das Podium bei den Amateuren. Am Tag zuvor hatte er schon beim Hessencup Cross Country im Rahmen der internationalen MTB Bundesliga den zweiten Rang belegt. In der Eliteklasse mischten an diesem Tag Philipp Sohn als Fünfter und Roman Kuntschik als Siebter eifrig ganz vorne mit.
Beide Klassen ( Elite-Amateure und Amateure) wurden in Borsum gemeinsam gestartet. Nach einem schnellen Rennstart versuchte das MT-Team ihren Sprinter Kuntschik in den Wertungssprints – alle fünf Runden - gut zu platzieren was allerdings aufgrund der starken Konkurrenz nicht immer reibungslos funktionierte. Vereinzelt konnten sich verschiedene Fahrer vom Feld absetzen, aber niemand schafften den entscheidenden Vorstoß. Das höllische Tempo des Pelotons – am Ende ein Schnitt von 45 km/h – machte dies zunächst unmöglich.
Nach rund 20 Kilometern schaffte es Feger sich mit zwei anderen Fahrern vom Feld abzusetzen. So konnten sie drei Wertungen unter sich ausmachen, bevor sie vom Feld wieder gestellt wurden. Durch die gesammelten Punkte reichte es Feger am Ende für einen dritten Platz. Immer wieder versuchten sich in der Folgezeit einzelne Gruppen vom Feld zu lösen, auch Sohn und Hans Hutschenreuter platzierten sich zwischenzeitlich in solchen Gruppen, wodurch sie Wertungspunkte in den Sprints sammeln konnten.
Im Endergebnis sprangen so mehrere gute Platzierungen für die MT-Radsportler heraus. In der Eliteklasse waren neben Sohn (5.) und Kuntschik (7.) noch Hutschenreuter als 12. und Enrico Oglialoro als 18. platziert, und bei den Amateuren konnte Tobias Schäffer Platz 9 und Tobias Wambach Platz 13 erreichen.
Auch der Melsunger Top-Mann Kevin Vogel, der am kommenden Wochenende mit dem starken Melsunger Team gemeinsam bei der nordhessischen Mehretappenfahrt „Drei Tage ohne Panne“ starten wird, zeigte als Achter beim Großer Preis der Sparkasse Germersheim eine gute Leistung, ebenso wie Senior Claus Siemon, der in Erfurt auf dem gleichen Rang landete.
Bei den Hessenmeisterschaften im Einzelzeitfahren in Stadtallendorf konnten die Melsunger Radsportler gleich viermal unter die besten Drei fahren.
Philipp Sohn wurde Vizemeister in der Eliteklasse, Eiko Berlitz gelang das Gleiche in der Klasse U23. Axel Hauschke, der seinen vierten Senioren-Titel vor einem Monat beim Straßenrennen in Bann geholt hatte, wurde bei nun im Zeitfahren Dritter. Eine große Überraschung gelang Christina Mittelbach bei den Damen, die als Neueinsteigerin gleich bei Ihrer ersten Teilnahme an einer Meisterschaft Dritte wurde,
Auch die weiteren Ergebnisse unseres Teams mit 18 Radsportlern angereisten Teams können sich sehen lassen: Lea Klawe kam als Vierte bei den Damen ins Ziel. Julian Hippmann wurde Sechster (U15), Joshua Sandrock, Jann Hippmann und Benjamin Schatz (alle U13) Neunter, 14. und 16. sowie Alexander Hart und Noah Schatz (beide U17) Achter und 12. Gratulation an alle!
ExtraTip vom 01.06.2019
Ihren ersten Radmarathon der Saison 2019 konnten Anfang Mai die fünf Melsunger Radsportler Stephan Warlich, Dieter Vaupel, Christian Sippel, Jana Bühn und Alexander Baumann absolvieren. Radmarathon, das bedeutet, eine Strecke von mindestens 200 Kilometern an einem Tag zu bewältigen. Das gelang den fünf Melsungern mit Bravour zum Saisonauftakt in Bielefeld beim Teutoburger-Wald-Marathon.
Das starke Melsunger Team ging gemeinsam mit 700 anderen Radsportlern um 8.00 Uhr auf die hügelige Strecke von 203 km, bei der insgesamt 2500 Höhenmeter zu bewältigen waren. Alle Melsunger waren gut vorbereitet und so schaffte man gemeinsam die Strecke in einer Zeit von weniger als siebeneinhalb Stunden. Die Wetterbedingungen waren nahezu ideal, wenngleich es am Morgen mit vier Grad noch etwas kühl war, aber nachdem die Sonne herauskam stiegen auch die Temperaturen. Stärkster Melsunger war an diesem Tag „Zugmaschine“ Stephan Warlich, der die meiste Zeit vorn im Wind fuhr und so die anderen Melsunger mitzog. „Die wellige Strecke lag mir einfach. Es hat mir riesigen Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächsten Herausforderungen“, so Warlich.
Und diese Herausforderungen kommen vor allem im Juni, etwa mit dem Drei-Seen-Marathon in Korbach, dem Drei-Länder-Marathon in Nauders/ Österreich und dem Highligt am Pfingssonntag. Dann geht es auf den Bimbach-Radmarathon durch die Rhön über 258 km mit fast 5000 Höhenmetern, der wohl bekannteste und härteste Marathon in Deutschland, bei dem rund 4000 Radsportenthusiasten, darunter zehn Melsunger, am Start sein werden.
Bei den gestrigen Hessenmeisterschaften-Straße in Queidersbach/ Bann, die gemeinsam mit den Landesverbänden Saarland und Rheinland-Pfalz ausgetragen wurden, konnte die MT Melsungen wieder zwei große Erfolge einfahren. Auf dem welligen Rundkurs sicherte sich Axel Hauschke zum vierten Mal hintereinander bei den Senioren 2 den Titel des Hessenmeisters und Eiko Berlitz wurde, wie im vergangenen Jahr, hessischer Vizemeister in der Klasse U 23.
Damenteam der MT Melsungen bei Tour d’Energie erfolgreich
Sophie Jahnecke und Yvonne Keldenich auf dem Treppchen
Das Damenteam der MT Melsungen konnte bei der Tour d'Energy in Göttingen am vergangenen Sonntag mit einer geschlossenen Teamleistung auftrumpfen. Mit sechs Radsportlerinnen waren sie auf der nicht ganz einfachen 45-km-Strecke unterwegs. Sie konnten dabei nicht nur Spitzenplatzierungen in der Einzelwertung belegen, sondern stellten gleich bei ihrem ersten geschlossenen Auftreten ganz klar das stärksten Damenteam.
In der Einzelwertung landete bei den Masters 1 gleich zwei MT-Damen auf dem Treppchen: Sophie Jahnecke wurde in 1:19,03 Std. Zweite und Yvonne Keldenich knapp dahinter Dritte. Mit Rang Fünf komplettierte Christina Mittelbach das tolle Ergebnis. Top-Ergebnisse auch in der Frauenklasse: Rang vier und fünf für Sarah Trapp und Lea Klawe. Ein guter Einstand in das Renngeschehen gelang Antonia Lange, die bei den Juniorinnen Elfte wurde.
Teamsprecherin Petra Schildwächter konnte verletzungsbeding nicht starten, hatte aber als Coach großen Anteil am Erfolg des Melsunger Teams. „So kann es weiter gehen. Das Team hat tolle Perspektiven für die erste Saison“, war von ihr zu hören. Und die an diesem Tag stärkste MT-Radsportlerin Sophie Jahnecke ergänzte: „Es hat totalen Spaß gemacht, wir passen gut zusammen und der Teamgeist stimmt. Ich freue mich auf die nächsten Rennen.“cke (1:19,03) wurde Zweite und Yvonne Keldenich Dritte, mit Rang Fünf komplettierte Christina Mittelbach das tolle Ergebnis. Top-Ergebnisse auch in der Frauenklasse: Rang vier und fünf für Sara Trapp und Lea Klawe. Ein guter Einstand im gelang Antonia Lange, die bei den Juniorinnen Elfte wurde. Petra Schildwächter konnte verletzungsbedingt nicht starten, hatte aber als Coach großen Anteil am Erfolg des Melsunger Teams.
Gleich zu Beginn der Saison konnte Mountainbiker Thorsten Damm (MT Melsungen/ Fahrradladen Gudensberg) wieder einen ganz großen Erfolg bei einer hochkarätigen internationalen Veranstaltung erzielen: Gemeinsam mit einem slowenischen Partner Peter Vesel gewann der Besser die Vier-Etappen-Fahrt "4islands" in der Klasse Grand Masters überlegen vor einem holländischen Team. Damit wurden sie ihrer Favoritenstellung als Vorjahressieger voll gerecht.
Die einzelnen Etappen fanden in Kroatien auf den Inseln Krk, Rab, Cres und Losinj statt. Insgesamt waren 263 km mit 5700 Höhenmetern zu bewältigen.
Wie überlegen Damm und Vesel ihren Gegnern waren, dokumentiert sich nicht nur darin, dass sie die Gesamtwertung mit 53 Minuten Vorsprung gewannen, sondern sie siegten auch auf allen fünf Etappen. Doch nicht nur in ihrer Altersklasse waren die beiden top, auch viele jüngere Radsportler ließen sie weit hinter sich, so etwa bei der Königsetappe mit 1650 Höhenmetern auf der Insel Cres, wo sie von den 260 Teams aus aller Welt als 239 hinter sich ließen.
Das Etappenrennen gehört zum Mountainbike World-Cup, es werden UCI-Punkte für die Weltrangliste vergeben. "Die Marathons auf den 4 Inseln sind für mich einer der Höhepunkte des Jahres. Auf den extrem steinigen Pfaden mit höchsten fahrtechnischen Anforderungen ist es eine große Herausforderung schnell, aber zugleich sturz- und pannenfrei durchzukommen. Kilometerlange technisch etwas einfachere Flowtrails mit Meeresblick bringen Fahrspaß pur", so Thorsten Damm nach seiner Rückkehr. Die nächsten Ziele sind schon fixiert: Bikefestival in Riva del Garda, Transalp und natürlich die Verteidigung des Hessenmeister-Titels.
In einem der schnellsten Rennen im Rohloff-Cup überhaupt konnten sich zwei Fahrer der MT Melsungen in die Siegerliste eintragen. In dem gut besetzen Rennen siegte Max Feger in der Klasse der Amateure und Roman Kuntschik – Cup-Sieger des vergangenen Jahres – bei den Elite-Amateuren. Stark auch das Melsunger Nachwuchstalent Till Steuber, der sich in der Klasse U 19 den zweiten Platz hinter Laurens Höhle (ZG Kassel) sicherte.
Selten war wohl ein Rohloff-Cup Rennen so schnell: Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 43 km/h kamen die Fahrer am Ende ins Ziel. Dabei waren die Stärksten jeweils in den roten Trikots der MT Melsungen zu finden. Vom Start weg bemühte sich das Team der ZG Kassel bei den Amateuren die zeitliche Vorgabe zu nutzen, um die später startende schnelle Elite auf Distanz zu halten. Dies funktionierte bis zur zwölften Runde.
Die ersten beiden Punktwertungen dieses Kriteriums konnten die Amateurfahrer daher unter sich aussprinten. Bereits hier konnte sich Max Feger, der Mountainbike-Spezialist der MT Melsungen, vor Jonathan Focke (Vorwärts Orient Mainz) und dem Altmeister Viktor Slavik (RV1899 Kassel) durchsetzen, stark auch die Melsunger Marcel Bitter und Enrico Oglialoro am Ende als Vierter und Fünfter.
Als letztlich die Elite das Feld erreichte, punktete mit Roman Kuntschik von der MT Melsungen erwartungsgemäß der Favorit. Hinter ihm konnte Vitus Obermann (RSV Dortmund) in die Phalanx der Melsunger eindringen und sich den zweiten Platz vor Falk Hepprich und Christian Herr sichern.
Siege für Joshua Sandrock und Alexander Hart
Auch beim Rennen der Schüler, der Frauen und der Senioren in der Vorwoche waren die MT-Radsportler erfolgreich. In der Klasse U13 gab es mit Joshua Sandrock, Lukas Kaiser und Lukas Meuer gleich einen Dreifach-Erfolg, in der U17 siegte Alexander Hart vor Kevin Lischka. Beide waren erstmalig in einem Lizenzrennen am Start. Vorjahressieger Mirco Holzhauer (Senioren 2) landete diesmal auf Rang drei. Die weibliche U19 entschied Merle Obermann für sich und in der Frauenklasse siegte zwar Jasmin Corso von der ZG Kassel, dahinter waren aber mit Yvonne Keldenich, Christina Mittelbach und Sophie Jahnecke gleich drei aus dem neuen Melsunger Frauenteam zu finden.
ExtraTip 13. April 2019
HNA Schwalm-Eder-Sport vom 09.04.2019
Das war ein Saisoneinstand, wie man ihn sich besser nicht für das Regio-Team der MT Melsungen wünschen kann: Roman Kuntschik (Kassel), der Top-Sprinter der Melsunger Radsportler schloss mit mehreren Radlängen Vorsprung, das ab, was seine Teamkameraden perfekt für ihn auf dem acht Mal zu durchfahrenden Rundkurs beim „Großen Benotti Straßenpreis“ in Esplingerode eingefädelt hatten. Vom Sprintzug der MT wurde er auf die Zielgerade gebracht, dann folgte der Lead Out bis 250 Meter vor dem Ziel durch Routinier Axel Hauschke und Kuntschik vollendete in perfekter Manier.
Bei besten Bedingungenmit zehn Grad und Sonnenschein gingen die sieben Melsunger Elite-Amateure Roman Kuntschik, Axel Hauschke, Hans Hutschenreuter, Falk Hepprich, Philipp Sohn, Christian Herr und Eiko Berlitz an den Start. „Super, dass wir heute als Team so geschlossen am Start standen und man wieder ein ähnliches Gefühl wie vor einigen Jahren hatte“ so Hepprich. Einem erfolgreichen Abschneiden auf dem windanfälligen Kurs im Eisfeld stand somit nichts mehr im Wege. Vom Start weg zeigten sich die Melsunger, man merkte, dass sie nichts anbrennen lassen wollten. Die Startattacke wurde wie gewohnt gleich von Berlitz gesetzt und wenig später war es Hutschenreuter, der sich mit einem Fahrer des RV Gütersloh absetzen konnte. Da der Wind zunahm und man so früh in der Saison „meistens noch nicht den ultimativen Schub hat“ (Kuntschik), wurden die beiden nach zwei Runden wieder gestellt.
Eingangs der letzten Runde setzen sich alle Melsunger Fahrer an die Spitze des Feldes und bereiteten den Sprint mustergültig vor – in der Manier eines Profiteams. Herr und Berlitz hielten in der letzten Runde das Tempo bei knappen 50 Km/h, um mögliche Vorstöße zu vereiteln. An der letzten Steigung vor dem Ziel wurde es nochmal etwas unruhig, da sich einige Fahrer bessere Positionen verschaffen wollten. Die letzten 1000 Meter wurden dann unter der Regie von Hutschenreuter fulminant eingeläutet und so zog er bis ca. 400m vor Ziel durch, um dann das Zepter an Hauschke weiterzugeben. Perfekt wie immer und verlässlich wie eh und je, zog dieser bis 250 m vor dem Ziel durch, bevor Kuntschik vollendete.
Die Stärke des Melsunger Teams zeigte sich an diesem Tag auch in weiteren Spitzenplatzierungen. Mit Hepprich (5.), Sohn (6.) und Hauschke (9.) landeten drei weitere Melsunger in den Top-Ten. „Ein super Einstand für die junge Saison“, so der Melsunger Sieger. „Das Wichtigste ist, dass jetzt alle super motiviert sind. Das harte Wintertraining hat sich gelohnt.“ Und Teamsprecher Hauschke ergänzt: „Das Team hat perfekt harmoniert, wir freuen uns auf die nächsten Rennen.“
Oglialoro Sechster – Hippmann Siebter
Ein starkes Rennen fuhr auch Enrico Oglialoro bei den Amateuren an gleicher Stelle, wo er im Sprint, den Leonid Berlitz für ihn anzog, auf Rang sechs landete. Pech hatte Mirco Holzhauer, der wenige hundert Meter vor dem Ziel in guter Position liegend stürzte.
In der Schülerklasse M15 trumpft HRV-Kaderathlet Julian Hippmann immer mehr auf. Er war wohl der stärkste Fahrer im gesamten Feld, fuhr ständig an der Spitze und sorgte für das Tempo. Im Schlussprint fehlten ihm dann allerdings die nötigen „Körner“ und er landete auf Platz sieben. „Da wäre heute noch viel mehr drin gewesen“, so Hippmanns Erkenntnis nach dem Rennen.
Regen, Wind und heftige Böen kennzeichneten die Rennen in Herford. Das Rennen der Elite-Amateure mit den Melsunger Regio-Team-Fahrern Eiko Berlitz, Roman Kuntschik, Hans Hutschenreuter und Christian Herr wurde nach rund einer Stunde wegen Sturmes abgebrochen.
Die Amateurklasse, die zuvor startete, konnte ihr Rennen trotz widriger Verhältnisse zumindest zu Ende fahren. Stark fuhr hier Enrico Oglialoro bei seinem Comeback. Er gehörte lange zu einer Zehnergruppe, die sich vom Feld abgesetzt hatte. Sie wurde allerdings gegen Schluss des Rennens vom Feld wieder gestellt. Am Ende kam Oglialoro als 14. ins Ziel und konnte somit erste Punkte einfahren. Tobias Wambach wurde 23. Pech hatte Mirco Holzhauer, dem – aussichtsreich im Rennen liegend – zwei Runden vor Schluss ein Reifen platzte.
Dass die Melsunger Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg ist, bewies der 14jährige Julian Hippmann. Der HRV-Kaderathlet gewann nach starkem Rennen den Sprint der Verfolgergruppe und wurde Siebter bei diesem gut besetzten „Frühjahrsklassiker“.
Foto: Regenrennen in Herford. Julian Hippmann führt die Verfolgergruppe an. (Merle Obermann)m Ende wurde Enrico 12. und konnte erste Punkte einfahren, genauso wie Tobias Wambach als 23.. Pech hatte Mirco Holzhauer, dem ein Reifen in der vorletzten Runde platzte.
HNA Schwalm-Eder-Sport vom 02.01.2019